Verdammt! Ausgerechnet heute thematisiert Sascha Lobo die chronische Aufschieberei in seinem Artikel Die Prokrastinationsmaschine bei Spiegel Online. Gerade erst heute morgen habe ich beim Blick auf den Kalender und die To-Do-Liste wieder über das Thema nachgedacht, natürlich ohne zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Ergebnis im Sinne von: wie werde ich es in Zukunft besser machen? Die guten Vorsätze, Aufgaben in Zukunft schneller und innerhalb der geplanten Zeit zu erledigen, halten meist nicht lange. Also ungefähr bis zum nächsten Klick, hinter dem Twitter, der RSS-Reader oder irgendeine andere Ablenkung warten. In Saschas Artikel heißt es unter anderem:
Leiden unter Prokrastination ist oft ein Stellvertreterleiden, weil man unter einem Job leidet, dem man eigentlich gern ausweichen würde.
Dieser Behauptung kann ich teilweise zustimmen. Insgesamt macht mir mein Job als Webdesigner riesigen Spaß aber es gibt nicht selten Aufgaben, die ich weniger gern erledige und vor mir her schiebe. Und irgendwie schieben diese unangenehmen Aufgaben aber alle anderen (auch angenehmen) Aufgaben mit. Denn die unangenehmen sind oft mit einer höheren Priorität behaftet und müssen daher natürlich zuerst erledigt werden. Dabei wäre es doch eigentlich sinnvoll, schnell die unangenehmen Arbeiten zu erledigen um dann mehr Zeit und weniger Druck für die angenehmeren zu haben. Wenn es nur so einfach wäre!
So, und dieser Artikel war nun auch schon wieder eine willkommene Ablenkung. Deshalb beende ich ihn nun schnell und widme mich wieder meinen Aufgaben. Muss nur noch schnell ein paar Mails beantworten, die Timeline checken und den RSS-Reader leer lesen …