Für die Jüngeren unter euch: vor gar nicht allzu langer Zeit – also im Jahre 2000 – war das Internet noch ganz schön teuer. Und langsam. Damals gab es nur in wenigen Städten DSL, Flatrates waren unbezahlbar und man wählte sich ins Internet ein, wenn man es benötigte. Ja, ihr hört richtig! Internet einschalten, 2 E-Mails abrufen, 3 E-Mails senden, 5 Websites besuchen (viel mehr gab es damals nicht 😉 ), Internet wieder ausschalten. Und das zig mal am Tag. Abgerechnet wurde nach Zeit. Bei 1und1 kostete 1 Stunde Internet 2,94 DM pro Stunde. Und nicht dass ihr denkt, dass man dafür einen Highspeed-Zugang bekam! Nein, die ISDN-Leitung lieferte magere 64 kbit/s. Vierundsechzig Kilobit! Heute hat man ja eher 97 Mbit/s oder so. Wenn man richtig schnell unterwegs sein wollte, schaltete man die zweite ISDN-Leitung noch dazu. Wow! 128 kbit/s!
Ein Vergleich: Der Download einer 5 MB großen MP3-Datei dauerte mit einer ISDN-Leitung je nach Leitungsauslastung 10-15 min. Heute dauert so ein Download nicht mal mehr 1 Sekunde.
Hier mal eine Rechnung von 2000. Eine ältere hab ich nicht mehr gefunden. 😮
4 Antworten auf „Internet war mal teuer“
jaha, das waren doch noch Zeiten … ich erinnere mich auch noch an die grauen Anfänge, Einwahl per 14.4er Modem in das Uni-Netz, neben T-Offline damals die einzig erschwingliche Methode mal kurz online zu gehen, nachdem man jedesmal ’ne Stunde warten durfte, bis die Leitung frei war 😀
Apropos Modem: hab noch eins. Hoffe, dass kann ich später mal teuer an ein Museum verkaufen. 🙂 Klick
Ich bin online seit es BTX gibt. DAS wasren noch komische Töne, die das Gerät bei der Einwahl da von sich gab. 😉
Ach Herrje! Stimmt! Ich kann mich dunkel erinnern, dass ich während der Ausbildung in der Buchhaltung mal was mit BTX am Hut hatte. Und mit Nadeldruckern. 😀